Albas Labrador Welpen

Die Aufzucht von Labradorwelpen

Labrador Welpen Stubenreinheit

Thema Stubenreinheit

Dieser Artikel beschäftigt sich ausschließlich damit, wie Sie Ihren Labrador-Welpen stubenrein bekommen. Wenn Sie Probleme mit der Stubenreinheit haben sollten, weil der Labrador-Welpe ungewöhnlich lange erziehungsresistent ist oder ein bereits stubenreiner Labrador wieder Probleme mit der Stubenreinheit hat, so könnten sie den Link Labrador Stubenreinheit anklicken. Aber vielleicht finden Sie bereits hier wichtige Informationen:

Wenn die Labrador-Welpen mit 8 Wochen unseren Zwinger verlassen, sind sie noch nicht stubenrein, die Stubenreinheit wird aber bereits von dem Zeitpunkt an vorbereitet und gefördert, wenn die Welpen in der Welpen-Kiste zu laufen beginnen. So ist es mit 8 Wochen die Regel, dass die Welpen sich nur noch an bestimmten Stellen lösen, und dass die Welpenkiste als Schlafplatz der Welpen sauber und trocken ist. Die Stubenreinheit ist also bereits vorhanden, aber auf einen kleinen Teil des Lebensraum der Labrador-Welpen begrenzt. Und auch auf den Bereich, an dem die "Geschäfte" erledigt werden, legen die Welpen Wert. Gerne gehen sie dafür nach draußen. Sie müssen oft, gerade die Blasenkapazität der Welpen ist sehr gering, und beispielsweise suchen sie ihre Bereiche sofort auf, wenn sie aufwachen. In extremen Einzelfällen haben wir auch schon beobachtet, dass einer unserer ewig hungrigen Labrador-Welpen dafür kurzzeitig das Fressen unterbrach (!!!). Vielleicht, weil es an seinem Stammplatz nach dem Fressen zu voll ist???

Die Anzeichen deuten lernen

Diesen "Geschäftsbereich" gilt es jetzt im Dienste der betriebssicheren Stubenreinheit konsequent nach draußen zu verlagern. Dabei können Sie nur sehr eingeschränkt mit der Hilfe der Welpen rechnen und müssen die geringsten Anzeichen deuten lernen. Recht sicher liegt ein dringendes Geschäft vor, wenn der Welpe mit der Nase am Boden suchend vorzugsweise am Zimmerrand hin und herläuft - oder wählt er den teuersten Teppich? Dann haben Sie nur wenige Sekunden Zeit, und manchmal steht bereits die eigene Reaktionszeit im Weg. Und manchmal ist auch die Zeitspanne bis zum Hinsetzen mit Produktion einer ansehnlichen Lache so kurz, dass man trotz gewissenhafter, sorgfältiger Welpen-Beobachtung das Gefühl hat, dass ausgerechnet der eigene Labrador-Welpe die Stubenreinheit niemals erlernen wird. Nur Mut! Säubern Sie die Stelle sorgfältig, ein Desinfektionsmittel ist ratsam. Es dauert eben ein wenig mit der wirklichen Stubenreinheit. Wichtig sind Zuversicht, Vertrauen und ein entspannter, wohlwollender Umgang mit dem Welpen. So ist es völlig verfehlt, den Welpen zu bestrafen, wenn er die Notwendigkeit der Stubenreinheit nicht einzusehen scheint. Er wird den Zusammenhang mit seiner Tat nicht so deuten wie Sie es wünschen. Wie soll er Sie auch verstehen? Es sei denn, dass Sie ihn mittendrin in seiner unerwünschten Aktion erwischen und mit einem scharfen "Nein" nach draußen befördern.

Vorausschauend handeln

So ist es sinnvoll, wenn Sie die eher voraussehbaren Zeitpunkte nutzen, um vorsorglich den Welpen dorthin zu bringen, wo er seine Geschäfte erledigen kann: Nach dem Aufwachen (Welpen schlafen ja öfter mal), nach dem Fressen (anfangs 4 mal am Tag), während des Spiels oder danach - so ca. alle zwei Stunden und nachts bestimmt auch einmal. Und wenn Sie zwischendurch das Gefühl haben, so ist auch dann ein kleiner Gang nach draußen im Dienste der Stubenreinheit sinnvoll. Loben Sie den Welpen, zeigen Sie Ihre größte Freude, wenn er dort das gewünschte Verhalten zeigt. Rückschläge drohen. So könnte ein mit dem besten Willen, endlich mit der Stubenreinheit des Welpen einen Schritt voran zu kommen, ausführlich gestalteter Aufenthalt in der freien Natur vom Welpen für alles Andere als die Produktion einer Lache genutzt werden. Kaum in die eigenen vier Wände zurück gekehrt, zeigt er dann enttäuschenderweise, was alles in seiner angeblich so kleinen Blase steckt. Auch in solch einer Situation gelten für Sie die drei Zauberwörter Ruhe, Wohlwollen und Zuversicht. Und weiter geht es mit dem vorausschauenden Handeln.

Ideal: Der Hundekäfig (Transportkäfig)

Aber was, wenn man nicht in der Lage ist, jede Regung des Welpen ununterbrochen zu beobachten? Zwar wurde bereits verantwortungsbewusst ein Urlaub für die Eingewöhnungsphase des neuen Mitbewohners eingeplant, aber da sind ja noch das dringende Schlafbedürfnis, Aufgaben im Haushalt, eigene Kinder, die sich weigern, von nun an für sich selbst zu sorgen - Anlässe gibt es ja genug, die mit dem Vorsatz der Erziehung des Welpen zur Stubenreinheit in Widerspruch geraten können.

Wenn der Welpe (anfangs wirklich nur kurzzeitig, später durchaus auch etwas länger) nicht beobachtet werden kann, so ist es sinnvoll, ihn betriebssicher zu verwahren. Erinnern wir uns daran, dass die Welpen ihren Schlafplatz in der Regel sauber halten. Aber natürlich würden sie ihren Korb, der zur Enttäuschung des hoffnungsvollen Hundebesitzers bereits gnadenlos angenagt ist, sofort verlassen, wenn sie es für notwendig halten. Dies gilt es im Dienste der Erziehung zur Stubenreinheit zu verhindern, und dafür ist ein auch Zimmerkennel genannter Hundekäfig ideal, also ein Transportkäfig aus dünnem Metallgitter, wie man ihn vielleicht von Hundeausstellungen kennt, der leicht ist und sogar zusammenklappbar. Natürlich geht auch etwas Vergleichbares, z.B. ein alter Laufstall für Kleinkinder oder etwas gänzlich selbst Gebasteltes. Nur hoch genug oder oben geschlossen sollte die Konstruktion sein, damit der schnell wachsende Welpe darin stehen kann, aber nicht versuchen kann, über die Absperrung zu klettern. Und auf keinen Fall sollte es eine geschlossene Kiste sein! Dort wäre der Welpe wirklich eingesperrt und von Ihnen und der gewohnten Umgebung völlig isoliert. Im Gegensatz dazu lässt der Hundekäfig mit seinen dünnen Metallstäben den Welpen mit allen Sinnen an der Umgebung teilhaben.

Man wird vielleicht einwenden, dass man sich ja keinen Löwen, sondern einen kleinen Hund angelegt hat, und die Vorstellung abartig finden, seinen Vierbeiner einzusperren. Aber die Vorteile liegen auf der Hand: Der leicht zu transportierende Käfig kann bei Bedarf in Ihrer Nähe aufgestellt werden. So ist der Welpe nicht allein, hat eine vertraute Stelle und eine gute Rundumsicht, die ihn nicht isoliert, und er wird seinen Ruheplatz schnell akzeptieren. Sollte er dann einmal müssen, so wird er sich melden, und Sie können sofort reagieren. Außerdem sind - und das darf man nicht unterschätzen - auch die unbelebte Umwelt Ihrer Wohnung, die Stuhl- und Tischbeine, Teppichkanten, Tapeten, usw. vor den scharfen, immer nagebereiten Welpenzähnen geschützt.

Auch nachts kann der Welpe sicher aufbewahrt in Ihrer Nähe sein, und wird es so nahe bei Ihnen auch sicherlich schaffen, Sie bei dringendem Bedarf auf sich aufmerksam zu machen. Dann schnell raus mit ihm (manch einer schläft in den ersten Nächten des neuen Zusammenlebens in einem Jogginganzug), und unverzüglich nach der Entleerung zurück mit dem Welpen in den Transportkäfig - ohne Spielphase! Seine erste Schlafperiode wird rasch länger, und bald ist die Ruhestörung in der Nacht vorbei - und das Ringen um die Stubenreinheit unseres Welpen auch.